Englisch ist heute eine Selbstverständlichkeit. Durch das Beherrschen einer zweiten Fremdsprache hebt man sich ab.
Dabei geht es nicht allein darum, sich in der Sprache zu verständigen. Man erwirbt Vorteile beim Knüpfen sozialer Kontakte, beim Verstehen fremder Kulturen, für die eigene Persönlichkeitsentwicklung und für die Verbesserung der Lern- und Leistungsfähigkeit. Der sogenannte „Blick über den Tellerrand“, die interkulturelle Kompetenz, ist fester Bestandteil unseres Französischunterrichts.
Wir beginnen in Jahrgang 6. Grundlage für den Unterricht sind die in Niedersachsen gültigen Kerncurricula für die Sek I und II und die schulinternen Curricula. Die Lehrpläne der Qualifikationsphase richten sich nach den jeweiligen zentralen Vorgaben des Zentralabiturs. Dabei basiert die Gestaltung unseres Unterrichts auf den im europäischen Referenzrahmen definierten Kompetenzen:
Eine moderne Fremdsprache ist zum Sprechen da – in Form von Dialogen oder kleinen Theaterstücken. Dabei steht die Bewältigung alltagsnaher Situationen bei uns im Vordergrund.
Sein Gegenüber zu verstehen, ist die Basis einer gelungenen Kommunikation, und darf daher nicht zu kurz kommen. Nach Möglichkeit wird dabei auch auf authentische Hörbeispiele zurückgegriffen.
Nachrichten von Austauschpartnern lesen und verstehen, im französischen Restaurant aus der Speisekarte auswählen oder auf Internetseiten nach Informationen suchen – dabei kann ein gutes Leseverstehen sehr hilfreich sein.
Dein französischer Austauschpartner wartet auf eine Antwort auf seine Mail… dann schreib ihm doch einfach! Das Schreiben von Texten wird bei uns in lebensnahe Situationen eingebettet – auch Kreativität darf hier zum Einsatz kommen.
Die Leistungsmessung erfolgt neben Arbeiten und Klausuren auch durch eine Sprechprüfung in den Jahrgänge 7, 9 und 11.
Für die Jahrgänge 8. und 9. findet alle 2 Jahre ein Austausch mit einem Collège in Ancinnes in Nordfrankreich statt.
Berichte über den Frankreichaustausch 2025
Vom 26. März bis zum 3. April 2025 durften wir eine unvergessliche Woche in Frankreich verbringen. Im Rahmen des Schüleraustausches mit unserer Partnerschule in Ancinnes wurden wir herzlich von unseren französischen Gastfamilien empfangen und erlebten gemeinsam ein abwechslungsreiches und spannendes Programm.
Gleich am Donnerstag ging es los mit einem Ausflug in die Stadt Alençon, wo wir nicht nur die historische Altstadt erkundeten, sondern auch gemeinsam ein spannendes Escape Game meisterten. Am Freitag stand ein weiteres Highlight auf dem Plan: ein Ausflug nach Ouistreham und Juno Beach. Dort konnten wir Strandsegeln ausprobieren – eine völlig neue Erfahrung für viele von uns – und hatten anschließend Freizeit am Meer.
Das Wochenende verbrachten wir individuell in unseren Gastfamilien. Viele unternahmen Ausflüge in die Umgebung, besuchten Märkte, Städte oder verbrachten entspannte Tage mit ihren Austauschpartnern. Wir bekamen einen wunderbaren Einblick in das französische Familienleben und die Kultur.
Am Montag nahmen wir am Unterricht in der Schule teil und konnten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum deutschen Schulsystem entdecken. Außerdem haben wir das Rathaus besichtigt und den Bürgermeister getroffen, der uns ein paar Sachen über Frankreich erzählt hat. Der Dienstag führte uns nach Le Mans, wo wir das berühmte Museum „24h du Mans“ besuchten und später die historische Altstadt erkundeten. Am Abend fand eine gemeinsame Abschiedsfeier in der Schule statt – mit Musik, Spielen, vielen Gesprächen und ein wenig Wehmut, weil das Ende der Reise schon näher rückte.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war unser letzter Tag: Am Mittwoch fuhren wir nach Paris! Dort besichtigten wir verschiedene Sehenswürdigkeiten und genossen die Atmosphäre der französischen Hauptstadt. Am Abend wurde es dann magisch: Wir standen gemeinsam vor dem Eiffelturm – und als es dunkel wurde, begann er zu leuchten und funkelte über der Stadt. Dieser Moment bleibt uns allen als echtes Highlight in Erinnerung.
Am nächsten Morgen machten wir uns mit vielen Eindrücken, neuen Freundschaften und tollen Erinnerungen im Gepäck auf den Rückweg nach Bruchhausen-Vilsen.
Verfasserinnen: Ciara Keßler & Chiara Diepenbruck
Im Mai 2025 fand unser Austausch mit der Partnerschule aus Ancinnes in Frankreich statt. Am Donnerstag, den 22. Mai, kamen die französischen Schüler:innen mittags bei uns in Bruchhausen-Vilsen an. Viele von uns kannten sich schon vom ersten Austausch in Frankreich, deswegen war es schön, sich jetzt in Deutschland wiederzusehen. Nach der Ankunft gab es auf dem Schulhof ein kleines Mittagessen und danach haben wir zusammen eine kleine Ortserkundung gemacht. Am Nachmittag sind die Austauschpartner dann mit ihren Gastfamilien nach Hause gefahren.
Am Freitag sind wir alle zusammen mit dem Zug nach Bremen gefahren. Dort haben wir zuerst eine Stadtführung gemacht und danach eine Stadiontour im Weserstadion. Später hatten wir noch Freizeit in der Stadt, bevor wir zurück nach Syke gefahren sind.
Das Wochenende haben die französischen Schüler:innen dann individuell mit ihren Gastfamilien verbracht. Jeder hat etwas anderes unternommen, also gab es kein gemeinsames Programm.
Am Montag waren wir in Bremerhaven. Vormittags haben wir das Auswandererhaus besucht und am Nachmittag haben wir eine Bootstour gemacht. Dazwischen und danach hatten wir auch wieder viel Freizeit mit unseren Austauschpartner:innen.
Am Dienstag sind die Franzosen mit uns in die Schule gekommen. Für viele war es überraschend, dass unser Schultag meistens schon um 13 Uhr endet, während sie in Frankreich oft bis 16 Uhr oder länger Unterricht haben. Außerdem fanden sie es ungewöhnlich, dass unsere Schule nicht eingezäunt ist – das ist bei ihnen nämlich ganz anders. Abends haben wir uns dann am Busbahnhof verabschiedet, bevor sie zurück nach Frankreich gefahren sind.
Insgesamt war der Austausch eine tolle Erfahrung. Es war interessant, eine Woche lang den Alltag mit Leuten aus einem anderen Land zu teilen, und wir haben viele schöne gemeinsame Erinnerungen gesammelt.
Verfasser: Hakon Gissel
Es gibt verschiedene individuelle, geförderte Austauschprogramme mit unserem Nachbarland Frankreich. Unsere Französischlehrkräfte unterstützen gerne bei der Auswahl und Organisation.
Jedes Jahr fahren wir mit allen Französischlernenden ins HansaKino nach Syke und schauen einen französischen Film.
An unserer Schule erfolgt die Vorbereitung das international anerkannte, staatliche französisches Sprachdiplom. Mit dem seit 2022 in Niedersachsen eingeführten Delf scolaire ist auch eine Integration in den Unterricht möglich.
Der Französisch-Kurs des 6. Jahrgangs hat eine besondere Briefpartnerschaft mit Schüler:innen des Lycée Français in Lomé, der Hauptstadt Togos begonnen. Die Togoer:innen sprechen neben den Nationalsprachen Ewe und Kabiyé als Amtssprache Französisch. In der Schule lernen sie auch unsere Sprache, obwohl dieses kleine afrikanische Land fast 8000km von uns entfernt liegt!
Einen Brief auf Französisch zu schreiben, wenn man noch gar nicht so viele Wörter kennt, ist gar nicht so einfach! Aber die Mühe lohnt sich: die Freude war groß, als die bunten Antwortbriefe nach ziemlich langer Wartezeit endlich ankamen. Die „lustigen“ deutschen Texte der Schüler:innen wurden sofort untereinander ausgetauscht und heiß diskutiert. Interessant ist für alle, dass viele Kinder des Lycées aus den unterschiedlichsten Ländern Afrikas kommen, ihre Schule ein bisschen anders aussieht und dass es in Togo nur zwei Jahreszeiten gibt.
Die nächsten Briefe aus Bruchhausen-Vilsen sind schon wieder auf der langen Reise nach Togo. Wir sind schon auf neue Nachrichten gespannt!