Zertifizierungszeremonie „Humanitäre Schule“
Am Freitag, den 14.06.2024, nahm unsere Schule an der 20. Zertifizierungszeremonie der Kampagne „Humanitäre Schule“ in der Landeshauptstadt Hannover als eine der 43 zu zertifizierenden Schulen teil. Unsere Schule wurde durch Sabrina Riemer (Jg.13) und die begleitende Lehrkraft Herr Winkelmann vertreten. Das Zertifikat wird jährlich den niedersächsischen Schulen verliehen, deren Schüler:innen sich im Rahmen der Kampagne sozial engagiert und mit dem Humanitären Völkerrecht auseinandergesetzt haben. Dies bedeutet, dass sie das Planspiel h.e.l.p., in dem ein fiktiver kriegerischer Konflikt zwischen den Regionen „Malea“ und „Lufar“ zu bewältigen ist, sowie ein eigenes humanitäres Projekt durchgeführt haben müssen. In diesem Schuljahr konnten wir im Rahmen des Seminarfachs des scheidenden 13. Jahrgangs erfolgreich die Stammzelltypisierung mit der DKMS mit den Lernenden der Jahrgänge 12 und 13 durchführen.
Die Feier wurde eröffnet durch Musik vom Duo „OHNE MARIE“, später unterstützt von der Band „Wood and Iron“ und begleitet von zwei Moderatoren. Im Verlauf hat die Veranstaltung die ganze Bandbreite humanitären Engagements an verschiedenen Schulen Niedersachsens verdeutlicht. Mithilfe mehrerer Sprecher:innen wie beispielsweise der Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, Sabine Schipplick, mehrerer Spiele und einer vierstöckigen Geburtstagstorte kam eine feierliche Stimmung auf. In zwei Runden wurden alle anwesenden Schulen ausgezeichnet und unter tosendem Applaus in ihrem Tun bestärkt.
Gut gelaunt wurde am Ende ein Gruppenfoto mit den Vertreter:innen der Schulen aufgenommen, dann war die Feier auch schon vorbei.
Ein erfolgreicher Tag, auf den wir uns auch im nächsten Jahr schon freuen!
DKMS-Typisierungsaktion am Gymnasium Bruchhausen-Vilsen
Unser Seminarfach in der Oberstufe trug den Namen: Gesundheit im persönlichen, sozialen und planetaren Kontext. Nachdem wir dann in der 12 das Exposé und unsere Facharbeit hinter uns hatten, ging es in Klasse 13 darum, sich ein Projekt zu überlegen, was im Rahmen der Gesundheit für unsere Schule einen positiven Effekt haben könnte.
Als erste Idee kam uns eine Blutspendenaktion. Da sich diese aber aufgrund der Durchführung und des benötigten Fachpersonals als eher umständlich erwies, kamen wir auf die DKMS und auf die Idee, eine DKMS-Typisierungaktion an unserer Schule in den Jahrgängen 12 & 13 durchzuführen.
In unseren Seminarfach-Stunden planten wir dann unser Projekt, bis wir es am 22.12.2023 in die Tat umsetzten konnten.
Alle Schüler kamen zur ersten Stunde ins Forum. Wir gaben den Schülern eine kurze Einführung und anschließend hatten sich zwei ehemalige Spender bereit dazu erklärt, von ihren Erfahrungen zu berichten. Danach ging es dann auch schon los. Zuerst registrierte sich der 12. Jahrgang und anschließend der 13. Jahrgang. Das Registrieren erfolgte online über einen QR-Code, sodass sich immer mehrere Schüler gleichzeitig testen konnten und wir schnell vorankamen. Insgesamt erklärten sich 65 Schüler der Jahrgänge 12 & 13 dazu bereit, potentielle Spender zu sein. Mit diesem Ergebnis und allgemein dem ganzen Ablauf unserer Aktion waren wir sehr zufrieden und hoffen natürlich, dass dadurch vielleicht Leben gerettet werden können.
Verfasserinnen: Emma Meyer, Finja Kottmann und Johanne Schröder
Planspiel h.e.l.p. in Jahrgang 12: Es besteht Hoffnung für die Menschen!
An zwei Tagen im Jahr 2022 haben einige Schüler:innen des Jahrgangs 12 das Planspiel h.e.l.p. (=Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt) unter der fachkundigen Leitung der Schülerinnen Sabrina Riemer und Louisa Gohde (Jg. 11) durchgeführt. Inhaltlich ging es dabei um die Abwendung einer humanitären Katastrophe in einem fiktiven afrikanischen Land namens „Malea“,das sich unter der Leitung der Vereinten Nationen mit Delegierten aus der von Unruhen betroffenen Provinz „Lufar“, Vertretern aus einem Nachbarstaat sowie Abgesandten verschiedener Staaten und Institutionen – vor allem dem „Internationalen Komitee der Roten Kreuzes“ IKRK – über die Lösung eines schwerwiegenden Konflikts verständigen musste. Begleitet und kommentiert wurden die Verhandlungen von aufmerksamen internationalen Pressevertretern.
Dabei wurde, trotz anfänglicher Skepsis einiger Lernender gegenüber dem Planspiel, lebhaft und kritisch verhandelt, mögliche Auswege wurden diskutiert und sogar am Ende ein paar Verträge geschlossen, die das größte Leid der Bewohner auf absehbare Zeit abwenden konnten.
Innerhalb von rund elf Schulstunden konnten so die Schüler:innen mit großem Engagement und Eifer sich einerseits mit einigen für Afrika durchaus typischen wirtschaftspolitischen Verhältnissen und Voraussetzungen vertraut machen und darauf aufbauend ihr diplomatisches Geschick üben. So Manche(r) hätte sich sogar noch eine Verlängerung vorstellen können, um die selbst gesteckten, zum Teil sehr ambitionierten Ziele verwirklichen zu können.
Wir begleitenden Schüler:innen und Lehrer:innen hatten ebenfalls Spaß an diesem Planspiel und freuen uns schon auf eine Neuauflage im nächsten Schuljahr!
Die Bilder zeigen: Niclas und Marit als Vertreter von „Malea“ und „Lufar“ und Hannes (Deutschland), der dem IKRK – hier vertreten durch Louisa – finanzielle Unterstützung zusichert.
Verfasser: J. Winkelmann
Humanitäre Schule – Kampagne für ein besseres Miteinander – Schüler:innen des Gymnasiums Bruchhausen-Vilsen wenden sich an Institutionen der Seniorenversorgung
Die Pläne waren ambitioniert, aber machbar: Der Jahrgang 12 wollte sich im Planspiel h.e.l.p. unter der Leitung der extra ausgebildeten Scouts Mieke und Levke um die „großen“ internationalen Probleme kümmern und innerhalb der Projektwoche hätten weitere Schüler*innen unserer Schule mittels einer Registrierungsaktion für Knochenmarkspenden ein sinnvolles Projekt innerhalb Deutschlands unterstützen wollen. Aber: Die im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“ für die Projektwoche geplante Aktion einer Registrierung für Knochenmarkspenden mit der DKMS musste aufgrund der Pandemie-Umstände – ebenso wie die Projektwoche – leider abgesagt werden. Das sollte aber die engagierten Schülerinnen und Schüler unserer Schule nicht davon abhalten, trotzdem aktiv zu werden.
Als Ausweichaktion wurden Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen im Umkreis von ca. 25 Kilometern sowie deren Pflegekräfte und auch die Diakonie Bruchhausen-Vilsen mit aufmunternden Karten und Briefen angeschrieben. Durch einige unserer Lernenden, die sich aus der Gruppe Schulsanitätsdienst und Religionskursen der Jahrgänge 6 bis 9 speisten, sollte einerseits den unter den Kontaktbeschränkungen leidenden Senior:innen Mut zugesprochen werden, um zu zeigen, dass an sie gedacht wird. Andererseits sollte dem pflegenden Personal der Respekt gezollt werden, der diesem eigentlich immer gebührt. Die Einordnung in die Kategorie „systemrelevant“ stellt das deutlich heraus!
Mitglieder des Schulsanitätsdienstes sind ohnehin sehr engagiert und auch hier haben sich einige als sehr sozial und aufmerksam erwiesen. Darüber hinaus konnten Schüler*innen verschiedener Religionskurse in den Themenbereichen aktiv werden, die unterrichtlich behandelt werden: Jesu Botschaft (Jg. 6), Prophetisches Handeln (Jg. 7), Diakonie als handelnde Nächstenliebe (Jg. 8) und der Umgang mit Sterben und Tod sowie die Hoffnung auf Auferstehung (Jg. 9) sind im Zusammenhang mit dieser Aktion greifbarer und in ihrer Relevanz deutlicher geworden als im „normalen“ Unterricht.
Auch wenn Einrichtungen auf den praktischen und zumindest zwischenmenschlich infektionsfreien Weg der E-Mail verwiesen, haben die Schüler:innen sich doch lieber für Briefe und Karten entschieden. Dabei wurden ansprechende Motive ebenso berücksichtigt wie die Wahl der Worte. Von der kurzen Aufmunterung über längere Briefe bis hin zu selbstgeschriebenen Gedichten reichte die Palette der Schreiben. Einige der angeschriebenen Einrichtungen und Personen zeigten sich sofort nach Erhalt sehr erfreut und bedankten sich herzlich für die Aufmerksamkeit.
Auch wir als Schule möchten uns bei den beteiligten Schülerinnen und Schülern an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken! Eure Aktivitäten und eure Leidenschaft lassen auf eine Zukunft hoffen, in der der Mensch und die Menschlichkeit nicht verloren gehen!
Die Kampagne mit der DKMS kann hoffentlich bald nachgeholt werden, ebenso das vorbereitete Planspiel – vielleicht schon an den nächsten Projekttagen.
Verfasser: J. Winkelman
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