Schulbrücke

SchulBrücke 2024
In Jahrgang 11 fahren ausgewählte Schüler:innen zur Schulbrücke Weimar, einem internationalen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsprojekt. Ziel ist es, Europa und seine Geschichte besser zu verstehen. Gemeinsam diskutieren Schüler:innen aus verschiedenen europäischen Ländern über die Zukunft Europas, entwickeln dabei Verständnis füreinander und arbeiten zusammen an schwierigen Aufgaben.

Einblick in die letzten Jahre

SchulBrücke für die Zukunft Europas – Weimar 2024

Wir leben in Zeiten, in denen in verschiedenen europäischen Ländern der Rechtspopulismus erstarkt, der Klimawandel schon lange Folgen zeigt und die soziale Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Dies sind Problematiken, die besprochen, diskutiert und gelöst werden müssen. Bei der diesjährigen Schulbrücke für die Zukunft Europas in Weimar haben wir uns zusammen mit den 42 anderen Teilnehmer:innen mit diesen und vielen weiteren Fragen, den vielleicht aktuell wichtigsten Fragen, auseinandergesetzt. Wir haben an Vorlesungen teilgenommen, in Arbeitsgruppen über unsere Zukunft debattiert und in Workshops viele unterschiedliche Fähigkeiten gelernt. Wir haben Freundschaften geknüpft mit Jugendlichen aus verschiedenen europäischen Ländern. Dieses Jahr waren die Länder Polen, Italien, Litauen, die Slowakei, Bulgarien und Deutschland dabei. In den 7 gemeinsamen Tagen haben wir zusammen viel gelernt, gearbeitet und gelacht. Es war ein fantastisches Projekt, in welchem wir alle unseren Begriff eines gemeinsamen Europas, einer vereinten Zukunft und internationaler Entwicklungen deutlich erweitern konnten. Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hatten unsere Schule zu vertreten, andere Kulturen kennenzulernen, uns neue Perspektiven zu verschaffen und einen Beitrag zu unserer gemeinsamen Zukunft zu leisten.

Verfasser: Linus Harries

Ein gutes Leben? – SchulBrücke für die Zukunft Europas in Weimar 2023

 

„In der Weimarer Klassik wird die Zukunft als vor uns liegender und zu gestaltender Zeitraum entdeckt. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickeln sich große Hoffnungen auf eine bessere Zukunft und der Glauben an die Segnungen des Fortschritts. Nun sind wir an einem Punkt angekommen, an dem die Angst das dominierende Gefühl beim Nachdenken über die Zukunft wird.“ (aus dem Vorwort des Readers zur Vorbereitung auf die SchulBrücke)
So reisten wir – eine Gruppe aus sechs Schülerinnen des elften Jahrgangs und einer Lehrerin – am 02.06.23 zur SchulBrücke für die Zukunft Europas nach Weimar, um zusammen mit anderen Jugendlichen aus der Slowakei, Ungarn, den Niederlanden, Italien und Deutschland eine Woche lang über unsere Länder, Europa und unsere eigenen Wünsche, Erwartungen und Zukunftshoffnungen zu diskutieren. In Arbeitsgruppen und Workshops erarbeiteten wir verschiedene Themen und wurden ständig neu gemischt. Dadurch entstanden vielfältige Kontakte. Die Frage, wie wir unsere Zukunft besser gestalten können, stand im Mittelpunkt. Diese wurde philosophisch und historisch erarbeitet, indem wir z. B. an einer historischen Vorlesung teilnahmen und u. a. philosophische Debatten führten. Dazu wurden ökonomische und ökologische Strategien entwickelt, um beispielsweise Städte für die Zukunft vorzubereiten, der Politik Denkanstöße zur Nachhaltigkeit zu geben und um soziale Spaltung zu verringern. Darüber hinaus erkundeten wir Weimar und setzten uns mit der Historie dieser Stadt auseinander. Insgesamt war der Austausch mit Schüler*innen aus anderen Ländern sehr interessant und eindrucksvoll, denn wir lernten neue Sichtweisen und Bildungssysteme kennen. Dazu hatten wir „internationale“ Zimmer, das bedeutet, dass wir mit Schülerinnen aus anderen Ländern auf einem Zimmer waren, wodurch wir diese besser kennenlernten. Dieser Austausch brachte uns die Möglichkeit, langfristige Kontakte zu knüpfen. Wir sind sehr dankbar für diese Zeit, denn diese Chance war einzigartig.

Bildunterschriften: 1: Gruppenbild der diesjährigen Teilnehmerinnen mit spontaner ungarischer Verstärkung 2 + 3: Impressionen vom internationalen Buffet

Verfasserin: Philomena Steinbach