„Latein ist tot!“ – so lautet ein weit verbreitetes Vorurteil über unsere Sprache. Doch an unserem Gymnasium beweisen wir in jedem Jahr ab dem 6. Jahrgang bis hin zum Abitur das Gegenteil! Lebenszeichen finden sich auch in der Alltagswelt in den Fachsprachen vieler Fachgebiete (sowie in Harry Potters Zaubersprüchen), im Supermarkt und der TV-Werbung, (sowie an der Rückseite eines LKW vor uns im Stau), in jedem Urlaub in Frankreich, Rumänien, Italien, Spanien oder Portugal (sowie beim Besuch entsprechender Restaurants).
Latein ist außerdem „ein fleißiges Bienchen“ und eine hilfreiche und sinnvolle Ergänzung für viele andere Fächer:
Besonderheiten des Faches gegenüber den anderen Fremdsprachen:
Auf den Spuren der Römer und Germanen: Ausflug der 8g2 nach Kalkriese
Regelmäßig reisen Lateinschüler:innen nach Kalkriese und erforschen die Vergangenheit. Wenn sie sich dann als rasende Reporter versuchen, entstehen folgende Texte:
Die Römer sind nicht weit…
Kalkriese bei Osnabrück, der Ort, an dem einst die Varusschlacht stattgefunden haben soll. Hier erlitten die Römer eine vernichtende Niederlage gegen das germanische Heer – unter der Führung des Arminius.
Nach einem netten Empfang ging es für uns zunächst Richtung Niedrigseilgarten. Zur Teambildung hielten wir im Kreis stehend ein starkes Seil in die Luft, über das einzelne von uns dann vorsichtig balancieren durften. Im Niedrigseilgarten waren wir in 4er – Teams unterwegs, in den Rollen von einem „Captain“, einem „Starken“, Koch und Arzt. Im Gelände gab es viele coole Hindernisse und so überwanden wir das z.T. unwegsame Kalkrieser Waldgelände sehr sportlich.
Nach der praktischen Erkundung startete die geführte Museumstour durch Park und Museum. Wir sind in den Wald gegangen und haben uns an einem ehemaligen Opferplatz versammelt, der durch einen Tierschädel gekennzeichnet war. In diesem Fall war dort ein Pferdekopf, der aus der heutigen Zeit stammt. Der freundliche Museumspädagoge erklärte, dass das Gelände damals ein Moor darstellte und dass u.a. die Wetterbedingungen sehr schlecht waren, was den Römern zum Verhängnis werden sollte. Bei unserem Rundgang konnten wir uns gut vorstellen, wie verwuchert das Gelände mal gewesen sein musste.
Im Gleichschritt – den Römern gleich – ging es zurück ins Museum. Dort haben wir die berühmte römische Reitermaske gesehen und den Nachbau römischer und germanischer Unterkünfte. Das war ziemlich interessant.
So auch das Modell einer Legion, hier konnte man die Maultiere, Legionäre, Wagen und Reiter sehen.
Hier wurde uns noch einmal berichtet, wie die Römer in den Hinterhalt gerieten. In der Ausstellung gab es noch unzählige Knochen und alte Münzen.
Zum Abschluss sind wir in großer Eile noch auf den großen Aussichtsturm gestiegen – die Aussicht war atemberaubend!
Lia A. (LA 7)
Die Varusschlacht – Museum und Park Kalkriese
Es war ein toller Ausflug, der sich wirklich gelohnt hat!
Als wir ankamen, sind wir als Erstes in einen Niedrigseilgarten, der das Gleichgewicht aller gefordert hat. Es war eine tolle Art, sich im Gelände zu bewegen.
Nach einer kurzen Pause hat uns dann auch schon ein Museumspädagoge abgeholt, der uns den Außenbereich erklärte und natürlich den Angriff der Germanen auf die Römer, und warum sie in diesem Gebiet überlegen waren.
Im Innenbereich des Museums ging es weiter. Dort gab es eine spannende Ausstellung, wo die verschiedenen Behausungen der Römer und der Germanen gezeigt wurden.
In einem weiteren Raum gab es ein Modell, das den Kampf darstellt und ein weiteres, das die Formation der Römer zeigt.
Danach konnte man auf den Museumsturm klettern und das gesamte Museumsgelände überblicken.
Am Ende der Führung gab es noch die Möglichkeit, einen Museumsshop zu besuchen.
Das Museum ist auf jeden Fall zu empfehlen, und ich vermute, dass die nächsten Lateinkurse sich freuen, wenn sie diesen Ausflug machen können!
(Ella H., LA 7)
Nach einer 90-minütigen Busfahrt sind wir in Kalkriese angekommen. Nachdem wir dort kurz gewartet haben, wurden wir dann von einer Führerin empfangen, die uns durch eine hügelig geprägte Landschaft geführt hat. Dort haben wir viele Informationen der Geschichte über die Varusschlacht und Kalkriese bekommen. An einer Stelle sind wir sogar in eine alte Grabungsstelle reingegangen. Anschließend sind wir dann noch zum Niedrigseilgarten gegangen. Auch dort hatten wir sehr viel Spaß! Um ca. 15 Uhr sind wir dann wieder am Schulzentrum angekommen.
(Leon, Alex, Ben, Jonas, Lenn)
Am 9.9.21 sind wir mit dem Bus nach Kalkriese gefahren. Als wir dort angekommen sind, sind wir zu einem kleinen Spielplatz gegangen. Dort wurden wir von einer Frau abgeholt, die mit uns eine Führung gemacht hat. Sie hat uns erklärt, dass die Varusschlacht unter anderem in Kalkriese stattgefunden hat. Sie hat uns sehr viele interessante Dinge erklärt. Heute finden in Kalkriese Ausgrabungen statt, die wir aus der Ferne gesehen haben. Danach haben wir im Museum viele Dinge gesehen, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden und haben das Gelände vom 40 Meter hohen Aussichtsturm angeschaut. Nach der Führung waren wir noch im Niedrigseilgarten, der auch dazu gehört. Nachdem wir dort waren, sind wir mit dem Bus wieder zurückgefahren.
(Mayra, Leni N.)
Am 9.9. haben wir (8g2) einen Klassenausflug nach Kalkriese unternommen. Dort haben wir an einer Führung teilgenommen, wo uns über die römischen Funde berichtet wurde, die dort entdeckt wurden. Außerdem wurden uns die Funde in dem angrenzenden Museum gezeigt. Dort gab es auch Darstellungen von z. B. der Schlacht. Als wir mit der Führung fertig waren, sind wir in einen Niedrigseilgarten gegangen, wo wir in kleinen Gruppen 2 verschiedene Parcours geklettert sind.
(Lea, Celine, Neele, Lia)
Viele Schritte führen durch Rom – Rom 2019
Nachdem die Idee einer Romfahrt schon lange gereift war, arbeitete Frau Meyer-Dierks (Latein/Deutsch) seit letztem Jahr an der konkreten Umsetzung und organisierte fünf Tage voll gepackt mit Geschichte für interessierte Lateinschüler/innen der Jahrgänge 10 und 11.
40 km zu Fuß durch Rom? Für die Schüler/innen kein Problem. Mit guter Laune zogen sie gemeinsam mit Frau Meyer-Dierks, Frau Paschedag (Latein/Deutsch) und Frau Brickwedel (Religion/Englisch) durch die Hauptstadt Italiens. Halt gemacht wurde an verschiedensten historischen Stätten, zu denen die Schüler/innen gut vorbereitete Referate mitgebracht hatten und diese dann vor Ort hielten. Eine Auswahl dieser Stationen ist auf den Bildern zu sehen – die Piazza Navona, die Ara Pacis Augustae, das Pantheon und die Engelsburg. Natürlich durfte auch der Vatikan nicht fehlen, der den Schüler/innen im Rahmen einer lebendig gestalteten Führung gezeigt wurde. Zudem gab es die Möglichkeit entweder die San-Callisto-Katakomben oder Pompeji zu besuchen. Beides fand großen Anklang. Selbstverständlich kam aber auch der Genuss italienischer Speisen nicht zu kurz und die Freizeit wurde genutzt, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Die Schüler/innen und Lehrerinnen sind sich einig – diese Fahrt sollte auch nachfolgenden Jahrgängen ermöglicht werden!
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