Das Fach Geschichte möchte den Schüler:innen im Rahmen historischer Untersuchungen Einsichten darin vermitteln, die eigene Gegenwart nicht als etwas Unveränderliches, sondern vielmehr als aktuelle Momentaufnahme einer Entwicklung zu betrachten. Gültige Werte unserer Gesellschaft können historisch eingeordnet und kritisch untersucht werden. Der Regionalgeschichte kommt dabei eine besondere Rolle zu. Die Lernenden nehmen selbst an weiteren Entwicklungen teil, indem sie sich in aktuelle Problemdiskussionen einbringen und damit politisch arbeiten.
Als Hauptstrang der historischen Wissensvermittlung ist in der Sekundarstufe I der chronologische Abriss vor allem europäischer Geschichte zu nennen. In der Sekundarstufe II wird der Horizont auf globale Entwicklungen erweitert. Dieses Fachwissen stellt den Rahmen der nötigen Grundkenntnisse, ohne die man die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihre kulturelle Ausprägung nicht verstehen und erklären kann. Es reicht von urgeschichtlichen Aspekten zu den grundlegenden Erkenntnissen der Griechen, behandelt die Römer und das sich ausbreitende Christentum, leuchtet deren Folgen auf das Mittelalter bis in die Neuzeit und die Zeitgeschichte aus und rekonstruiert mit Renaissance, Humanismus, Aufklärung, Liberalismus, Nationalismus und Globalisierung sowohl zurzeit negativ als auch positiv bewertete Entwicklungen.
Das Curriculum für das Fach Geschichte legt die Schwerpunkte auf
Die unterrichtenden Kolleg:innen unternehmen im 6. Jahrgang einen Ausflug nach Bremen, um den Lernenden regionale Bezüge zum Mittelalter in Form einer mittelalterlichen Stadtführung anschaulich zu machen.
Der 10. Jahrgang fährt regelmäßig zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme, um dort in einem umfangreichen Projekt inhaltlich angeleitet, Themenbereiche wie die Geschichte des Ortes als Konzentrationslager und als Gedenkstätte unter besonderer Berücksichtigung der Schicksale der Häftlinge zu erarbeiten.
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