Am Dienstag, den 23.09.2025, haben drei Schülerinnen unseres Gymnasiums aus den Händen der Präsidentin des Niedersächsischen Landtags, Hanna Naber, sowie des Vorstandsvorsitzenden der Körber-Stiftung, Dr. Thomas Paulsen, ihre Auszeichnungen als Landessiegerinnen im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten erhalten. Marwa Al-Barazanchi, Safa Al-Barazanchi und Sophia Rahlmann konnten mit ihren begleitenden TurorInnen im Forum des Niedersächsischen Landtags ihre Urkunden entgegennehmen.
Die Auszeichnungsveranstaltung belegte die vielfältige Herangehensweise an das Thema Grenzen: So wurden neben den geografischen Grenzen auch soziale, kulturelle oder sprachliche Grenzverläufe untersucht und analysiert. Regionale und lokale Spezifikationen konnten dabei besonders in den Blick rücken. Tolle Beiträge von Schülerinnen und Schülern von der Grundschule bis in den 13. Jahrgang wurden vorgestellt und üppig mit Applaus bedacht.
Unter dem Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ haben sich die drei (inzwischen) Sechstklässlerinnen im vergangenen Schuljahr intensiv mit der Grenze zwischen den Gemeinden Martfeld und Schwarme auseinandergesetzt. Sie erschufen einen fast halbstündigen Film, der auf interessante Weise ihre Forschungen, Interviews und Entdeckungen nachvollzieht.
Dabei geht es keineswegs „nur“ um die Geografie-Geschichte zweier Dörfer, die früher verschiedenen Territorialherrschaften zugehörten und zwischen denen es zum Teil gewalttätige Auseinandersetzungen gab. Vielmehr nimmt der Film die Zuschauer mit in die Entwicklung der Ideen und die schrittweise auf vielfältige Art erforschten Inhalte auf der einen sowie die Möglichkeiten historischen Lernens auf der anderen Seite. So wurden Fachleute befragt, das Gemeindearchiv von Bruchhausen-Vilsen zu Rate gezogen, der Erbhof in Thedinghausen besucht und nicht zuletzt viele Kilometer der ehemaligen Grenze, die sich von der Weser bei Oiste bis zur Eyter (auch Eiter geschrieben) erstreckte, abgefahren und abgesucht. Schließlich wurde sogar noch ein verschwunden geglaubter Grenzstein wiedergefunden!
Wir gratulieren den Preisträgerinnen, drücken die Daumen für den noch ausstehenden Bundesentscheid und die Fachschaft Geschichte hofft, auch im nächsten Jahr wieder engagierte und interessierte SchülerInnen im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten begleiten zu können!
J. Winkelmann
Die Kreiszeitung berichtete am 25.09.2025 und der NDR brachte am 23.09.2025 einen Fernsehbeitrag.